Die Yasuní ITT-Initiative Ecuadors – buen vivir live und konkret
Die Yasuní ITT-Initiative Ecuadors – buen vivir live und konkret
Christian CrayVortrag
Freitag
9 Uhr
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Stellungnahme Yasuní-Bündnis - Yasuni Initiative Ecuadors darf nicht sterben
Die Yasuní ITT-Initiative Ecuadors – buen vivir live und konkret
Die Yasuní-Initiative Ecuadors – die Idee, 856 Millionen Barrel Erdöl unter einem der weltweit artenreichsten Regenwälder dauerhaft im Boden zu belassen und damit einem gänzlich anderen Konzept von Entwicklung zu folgen, sorgt weltweit für Diskussion. Es ist ein Tabubruch und gleichzeitig ein hitzig umworbenes Politikum, in Ecuador und weltweit. Das ursprünglich von der dortigen Zivilgesellschaft und indigenen Völkern vorgeschlagene Projekt bedeutet nicht nur einen konkreten Beitrag zum Klimaschutz und zur Durchsetzung der Rechte zweier indigener Völker, die im Yasuní in freiwilliger Isolation leben. Die Yasuní-Initiative ist auch ein praktischer Wegweiser in eine post-fossile Zivilisation in Zeiten von „peak oil“.
Was steckt genau hinter der Yasuní-Initiative? Inwieweit ist sie ein überzeugendes Beispiel für „gelebtes buen vivir“ und für die Umsetzung der neuen Verfassung Ecuadors? Und warum besteht gerade jetzt die Gefahr, dass die Initiative vorzeitig beendet wird?
Christian Cray
Christian Cray ist Projektleiter für Rohstoffgerechtigkeit und Menschenrechte beim Verband Entwicklungspolitik Niedersachsen VEN. Er hat Entwicklungspolitik und Pädagogik in Berlin und Hannover studiert und u.a. in Bolivien im Bereich der interkulturellen zweisprachigen Bildung gearbeitet. Christian Cray arbeitet seit acht Jahren immer wieder punktuell in Ecuador, z.B. mit dem Instituto Allpa Janpirina oder an der Facultad Latinoamericana de Ciencias Sociales FLACSO, wo er gemeinsam mit Alberto Acosta 2012 eine Veröffentlichung zum buen vivir verfasste.